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Montag, 23. März 2015

Welcome to the jungle

Nach dem Frühstück haben wir heute zumindest noch kurz die Gelegenheit, unsere Unterkunft bei Tageslicht zu fotografieren. Und das lohnt sich wirklich, denn die Anlage ist sehr idyllisch.

Sepilok Nature Resort

Sepilok Nature Resort

Sepilok Nature Resort

Sepilok Nature Resort

Sepilok Nature Resort

Sepilok Nature Resort

Seit heute hat unsere Gruppe vorübergehend Zuwachs bekommen: Inge und Karin, seit 43 Jahren beste Freundinnen, verbringen ihren ersten gemeinsamen Urlaub in Malaysia. Zusammen geht es in das Orang Utan Rehabilitationszentrum, an dem wir gestern Abend schon mal kurz vorbei gekommen sind. Hier dürfen wir von einem klimatisierten Raum aus den ersten Teil der morgendlichen Affenfütterung miterleben. Später geht es wieder zu der Plattform, die wir ebenfalls schon von unserem Dschungelspaziergang kennen. Von hier hat man einen tollen Blick zu dem Platz, wo noch andere Organ Utans gefüttert werden. Da wir nicht die einzigen sind, die dieses Spektakel sehen möchten, geht es recht eng zu. Außerdem ist es sehr heiß und stickig. Aber die Fütterung mitzuerleben ist wirklich faszinierend. Nachdem die Orang Utans ihren Hunger gestillt haben, kommen die Makaken und machen sich über die Reste her, während die Orang Utans ihre Späße mit dem Publikum treiben. Besonders toll ist es, als sich einer der Orang Utans auf das Drahtdach über uns schwingt und frech nach unten in die Menschenmenge schaut. Neben dem Rehabilationszentrum gibt es ein Restoran, in dem wir uns abkühlen können und später auch zu Mittag essen. Als einheitlichen Nachtisch gibt es Eis - mit roten Bohnen. Ja richtig, die Bohnen, die sonst mit Hackfleisch in einer Pfanne zu Chili con Carne zubereitet werden, liegen hier in einem relativ geschmacksneutralen Milchspeiseeis. Das ist mal eine interessante Kombination. Es wird bestimmt nicht mein neues Lieblingsdessert, aber man kann es essen. Da ich aber nunmal kein Freund von roten Bohnen bin, lasse ich nach der "Versuchsbohne" den Rest doch lieber im Glas und esse nur das Eis auf.

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Affenfrühstück

Es geht weiter nach Sandakan. Jessi und ich fragen bei Rahman noch einmal nach einer Apotheke. Sobald wir in Sandakan angekommen sind, stürmt er - sämtliche Verkehrsregeln und Ampeln ignorierend - voraus. Wir haben Schwierigkeiten, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Diesmal landen wir auch tatsächlich einer Apotheke, so dass wir uns mit Medikamenten eindecken können und auf baldige Besserung hoffen. Weiter geht es mit dem Boot entlang des Kinabatangan River zur Bukit Melapi Lodge. Eigentlich sollten wir in einer anderen Lodge untergebracht sein, diese war jedoch ausgebucht. Aufgrund der Bilder der anderen Lodge hatten wir etwas mehr erwartet und sind demnach etwas enttäuscht von der Einfachheit unserer Unterkunft. Wir sind fast die einzigen Gäste und an vielen Ecken der eigentlich tollen Anlage fehlt einfach ein wenig Pflege. Nachdem wir unsere Zimmer in Beschlag genommen haben, werden wir auch schon wieder zur abendlichen Fahrt auf dem Fluss abgeholt. Natürlich ist unser Ziel, viele Tiere zu sehen. Bei den Affen klappt das schon ganz gut, außerdem sehen wir einen Hornbill (Nashornvogel), Leguane und auch die berühmten Nasenaffen.

Fahrt von Sandakan zur Dschungellodge

Hornbill

Orang Utan mit Baby

Abendliche Flussfahrt auf dem Kinabatangan River

Abendliche Flussfahrt auf dem Kinabatangan River

Abendliche Flussfahrt auf dem Kinabatangan River

Abendliche Flussfahrt auf dem Kinabatangan River

Abendliche Flussfahrt auf dem Kinabatangan River

Nasenaffe am Kinabatangan River

Nach dem recht einfachen Abendessen beschließen wir, noch etwas Dart zu spielen. Leider gibt es hier nur einen einzigen Dartpfeil und durch einen ungeschickten Wurf von mir geht dieser auch noch kaputt. Also kein Dart mehr die nächsten Tage. Wir sitzen noch zusammen, lassen den bisherigen Urlaub revue passieren und philosophieren, wie in dieser Unterkunft wohl ein Upgrade aussehen würde. Sehr wehmütig antwortet Roland mit dem

Zitat des Tages: Vielleicht ein zweiter Holzstuhl?!

Sonntag, 22. März 2015

Kinabalu Nationalpark - Ihre Route wurde geändert

Heute Morgen zeigt sich der Mount Kinabalu noch einmal von seiner besten Seite vor dem wolkenlosen Himmel. Das Hotel hat eine Dachterrasse, die wir auch gleich erobern, um von hier noch ein paar Bilder zu machen.

Morgendlicher Blick auf den Mount Kinabalu und die Umgebung

Morgendlicher Blick auf den Mount Kinabalu und die Umgebung

Morgendlicher Blick auf den Mount Kinabalu und die Umgebung

Unser weiterer Routenverlauf heute hat sich jedoch etwas geändert, da einige von uns gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe sind und wir gerne eine Apotheke aufsuchen würden. Micha hat ja Probleme mit seinem Auge, Jessi hat mit einer Sonnenallergie zu kämpfen und ich habe Husten, der einfach ein wenig stört. Jason will uns zu einer Farmasi bringen. Als wir dann das Krankenhausgelände in Ranau befahren, wird uns doch etwas mulmig. Jessi und ich verschweigen unsere Wehwehchen und Micha wird sofort von den Ärzten untersucht, was ein bißchen unangenehm ist, da die Notaufnahme recht gut mit anderen wartenden Patienten besetzt ist, denen er vorgezogen wird. Krankenhausbesuch in Malaysia - check! Aber die Medikamente für Micha helfen und er kriegt auch einen tollen Arztbrief für seinen Augenarzt in Deutschland.

Arztbrief auf malaysisch

Nach diesem Abstecher geht es planmäßig weiter nach Poring. Der kleine Ort ist in erster Linie für seine heißen Quellen bekannt, aber hier gibt es auch noch anders zu sehen. So starten wir mit dem Canopy Walkway, also einen Weg auf Hängebrücken zwischen den riesigen Bäumen hindurch. Auf dem Weg nach oben sehen wir Spinnennetze, die mal locker einen Meter Durchmesser haben. Nachdem Jessi den Faden todesmutig berührt hat, wage auch ich es. Und ich bin erstaunt, wie elastisch, aber auch reißfest der Faden ist. Trotz einigen Drucks hält der Faden. Danach laufen wir noch zu einem Wasserfall und genießen dann noch ein kurzes Fußbad in den Namensgebern des Areals, den heißen Quellen von Poring. Es gibt mehrere Becken mit unterschiedlich warmen Wasser. Die Temperatur kann man sich nach eigenem Belieben selber mischen, es gibt in allen Becken auch kaltes Wasser zum nachfüllen, denn das reine Quellwasser ist so heiß, dass man darin Eier kochen kann. Wie bei allen natürlichen heißen Quellen liegt auch hier ein ordentlicher Schwefelgeruch in der Luft.

Zitat des Tages (von Jessi): Tja, Blumenduft wäre jetzt auch schön.

Aufstieg zu den Hängebrücken. Wie groß die Spinnen wohl sind, die diese Netze gesponnen haben?

Aufstieg zu den Hängebrücken

Aufstieg zu den Hängebrücken.
"Du weißt, dass es die Spinne anlockt, wenn sich das Netz bewegt?"

Aufstieg zu den Hängebrücken. Wie groß die Spinnen wohl sind, die diese Netze gesponnen haben?

Canopy Walkway

Wir auf dem Canopy Walkway

Canopy Walkway

Canopy Walkway

Canopy Walkway

Wasserfall in Poring

Nach dem Mittag verabschieden wir uns von Jason und unserem Fahrer, weil wir ab jetzt von einem anderen Guide (Rahman) betreut werden. Wir fahren weiter zu unsere nächsten Unterkunft, dem Sepilok Nature Resort. Wir checken kurz ein, haben aber gar nicht lange Gelegenheit, die tolle Anlage zu erkunden, weil wir gleich zur abendlichen Dschungeltour aufbrechen. Der Start der Tour ist nur ein paar hundert Meter von unserer Unterkunft entfernt - aber wir werden dennoch hingefahren. Direkt am Anfang sehen wir eine große schwarze Raupe, die sich am Geländer des Plankenwegs entlangrobbt. Zunächst geht es zu einer Plattform inmitten der vielen großen Bäume. Von hier aus können wir verschiedene Flughunde und andere Fledermausarten sehen. Teilweise sind sie so groß wie bei uns, aber wir sehen auch Exemplare, die so groß sind wie eine Hauskatze. Sehr beeindruckt haben uns auch die Geräusche der Zikaden. Dafür, dass sie nur fingergroß sind, sind sie ganz schön laut. Im dämmerigen Dschungel zu stehen, umgeben von jahrhundertealten Bäumen und dann diese schaurigen Laute zu hören ist schon ein bisschen unheimlich. Wer also eine Kulisse für einen Horrorfilm sucht - der Dschungel von Borneo hat den Sound inklusive.


Wir verlassen den markierten Weg und folgen einem Trampelpfad mitten durch den Urwald. Wir sehen noch zwei Schlangen und später, als wir beim Orang Utan Rehabilitationszentrum vorbei kommen, sehen wir auch ein paar der Affen, die hier versorgt werden. Unser Guide spielt ein wenig mit den Tieren, weißt sie aber auch in ihre Schranken. Einen kurzen Schreckensmoment gibt es dennoch, als der Orang Utan plötzlich aufspringt und in unsere Richtung läuft. Diejenigen, die dem Affen am nächsten sind, wollen instiktiv einen Schritt zurück, aber da steht der Rest der Gruppe, so dass es eine kurze Stolperei gibt. Aber der Orang Utan beruhigt sich schnell wieder und wir atmen auf. Ein tolles Erlebnis, diese wilden Tiere so nah zu sehen. Wieder in der Anlage genießen wir ein köstliches Abendessen. Die Bar hat leider sehr früh geschlossen, so dass wir uns noch auf einem unserer Balkone treffen und den Abend ausklingen lassen.

Sepilok Nature Resort

Orang Utan bei unserer nächtlichen Dschungelwanderung

Orang Utan bei unserer nächtlichen Dschungelwanderung

Orang Utan bei unserer nächtlichen Dschungelwanderung

Samstag, 21. März 2015

Kinabalu Nationalpark

Gegen 9 Uhr verlassen wir KK, um heute in den Kinabalu Nationalpark zu fahren. Die erste Etappe führt uns jedoch erstmal nur zu einem Aussichtspunkt etwas außerhalb von KK, von dem aus wir noch einmal einen tollen Blick über die Stadt haben.

Blick über Kota Kinabalu

Blick über Kota Kinabalu

Blick über Kota Kinabalu

Affenbande

Affenbande

Danach geht es weiter in Richtung Nationalpark. Unser nächster Halt ist am Nabulu-Markt, wo es exotisches Obst und Früchte der Saison gibt. Natürlich kaufen wir hier auch ein paar Sachen, die wir so nicht kennen, aber gerne mal probieren wollen. Außerdem hat man von hier einen tollen Blick auf den Mount Kinabalu, der mit gut 4.000 m der höchste Berg Südostasiens ist.

Mount Kinabalu

Mount Kinabalu

Mount Kinabalu

Nabulu-Markt

Nabulu-Markt

Wir kosten Dinge, die wir nicht kennen

Weil die Frucht leicht sauer ist, gibt's Zucker drauf. Dazu den obligatorischen Eiskaffee.

Danach geht es weiter ins Besucherzentrum des Kinabalu Nationalpark und in den Botanischen Garten mit seiner Vielfalt an Orchideen-, Rhododendron-, Farn- und Kannenpflanzenarten. Beim Eingang zu unserem Mittagslokal sehen wir dann ein paar von den doch recht großen Insekten, die wir vorher im Schaukasten bewundert haben. Ich bin mir nicht mehr sicher, warum wir uns während des Essens über Körpergerüche fremder Leute unterhalten (wahrscheinlich, weil wir erfahren, dass unsere Gruppe für ein paar Tage aufgestockt wird und noch zwei andere Personen bei uns mitfahren werden). Wir sprechen also darüber, wie es ist, mit fremden Menschen eng beeinander zu sitzen und das in einem südostasistischem Land mit all seinen Konsequenzen. Jemand erwähnt, dass auch wir selber alle nicht mehr ganz frisch duften, da antwortet Micha mit dem

Zitat des Tages: Aber bei uns ist das was anderes, weil wir uns kennen. Außerdem riechen wir wenigstens alle gleich.

Es gibt doch keinen schöneren Freundschaftsbeweis, als wenn der Schweißgeruch zum duftenden Freundschaftsarmband wird.

Besucherzentrum Kinabalu Nationalpark

Besucherzentrum Kinabalu Nationalpark

Besucherzentrum Kinabalu Nationalpark

Lebenszyklus der Rafflesia (größte Blüte der Welt)

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Kinabalu Nationalpark - Botanischer Garten

Große Falter an Bordstein...

... und Türrahmen

großer Käfer (ca. 10 cm lang)

Weiße Schwalbennester - in China gelten sie als Delikatesse

Kinabalu Nationalpark

Wir besuchen anschließend den Startpunkt für die Besteigungen des Mount Kinabalu. Wir sehen einige Leute, die sich mühsam die letzten Meter ins Ziel kämpfen und andere, die voll motiviert losmarschieren. Hier stehen auch die Rekordtafeln des Mount Kinabalu Climbathon, einem Event, bei dem Leistungssportler den Berg in wenigen Stunden hinauflaufen. Normalerweise sind für die Besteigung zwei Tage veranschlagt, da der gesamte Aufstieg zwar nur ca. 8 km lang ist, dafür aber auch 2.200 Höhenmeter überwunden werden müssen. Beeindruckend ist auch die feuchte Nebelluft, die am Bergrücken hinauf zieht. Danach geht es weiter zum Silau Silau Trail, einen kleinen Pfad, der ein paar Meter neben der Hauptstraße entlangführt und uns erste Einblicke in das Dschungelleben gibt. Nur das Geräusch der vorbeifahrenden Autos stört die Idylle.

Startpunkt Mount Kinabalu - Nebelfelder ziehen am Berg hoch

Silau Silau Trail

Silau Silau Trail

Silau Silau Trail

Am Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft für heute Nacht in Kundasang. Das Hotel ist sehr einfach, aber für uns völlig ausreichend. Außerdem haben wir von hier noch einmal einen tollen Bergblick. Da sich die Luft etwas abgekühlt hat, trinken wir draußen einen Kaffee, um uns aufzuwärmen und beschäftigen uns mit Postkarten schreiben oder lesen. Michas Auge geht es leider wieder schlechter, so dass er im Zimmer bleibt und auch das Abendessen ausfallen lässt. Ich freue mich auf eine heiße Dusche am Abend, jedoch bleibt das Wasser kalt. Später erfahren wir, dass es neben dem Badezimmer eine "Vorheizknopf" gab. Leider zu spät! Dafür entdeckt Vroni bei dem Versuch, warmes Wasser aus der Dusche zu bringen, einen Babygecko in unserer Duschkabine. Ich will dem kleinen Tierchen gerne helfen, jedoch weiß der Gecko das nicht und so flüchtet er lieber in den Duschabfluss.

Babygecko in unserem Badezimmer